NZ Freiburger Höllebrut e.V.
Chronik
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Chronik

Wie überall in Europa fanden auch in Freiburg Hexenprozesse statt. Zwischen 1550 und 1628 wurden von insgesamt 302 Verurteilten 131 hingerichtet. Die Jahre 1599 und 1603 zeichneten sich durch Prozesswellen aus. Die Hexerei wurde, zusammen mit Mord, Totschlag, Brandstiftung und Räuberei als eins der schwerwiegendsten Verbrechen verurteilt, welches mit dem Feuertod bestraft werden sollte.

Der Turm des Christoffelstores fungierte als Stadttor in Richtung Neuburg und befand sich bis zu seinem Abriss im Jahre 1704 am nördlichen Ende der damaligen Großen Gass – der heutigen Kaiser-Joseph-Straße, etwa dort, wo sich heute die Straßenbahnhaltestelle Siegesdenkmal befindet. Im Volksmund nannte man das Christoffelstor auch Michaels oder Diebesthor und es diente nicht nur als Gefängnis, sondern auch als Hauptfolterstätte der Stadt Freiburg insgesamt. Die Folterungen wurden im angebauten Marterhäuschen durchgeführt. In diesem Gebäudekomplex wurde auch ein Großteil der Freiburger Hexen inhaftiert und vor allem gefoltert. Das Marterhäuschen musste im Jahre 1603, dem traurigen Höhepunkt der Freiburger Hexenverbrennungen, sogar erweitert werden.

Blieben bei den Verhören die gewünschten Geständnisse aus, wurde die Angeklagte nachts auf den Bromberg verschleppt und somit den zu dieser Zeit noch lebenden Wölfen zum Fraß vorgeworfen. Damit erledigte die „Natur", was dem Menschen durch das fehlende Geständnis verwehrt wurde. Es wurden unzählige Frauen auf dem Bromberg ausgesetzt, ehe einige Beobachter mitteilten, dass es dort nicht mehr mit Rechten Dingen zu ginge. Man sprach von Gestalten die nachts umher liefen. Auch konnte man des Öfteren Lichtkegel entdecken, welche  mit Lagerfeuern zu vergleichen waren. Wie sich später herausstellte, befand sich unter einer der verschleppten Frauen eine echte Hexe. Durch den Versuch der Wölfe, die Hexe mit dem Biss in die Kehle zu töten, verwandelten sich diese in Werwölfe. Auch die Hexe kam durch die Bisswunden nicht zu Tode. Ganz im Gegenteil. Die Wölfe und die Hexe verschmolzen regelrecht miteinander. Die Frauen, welche noch bis zum Bekannt werden des Umtriebes auf dem Bromberg verschleppt wurden, wurden ebenfalls nicht getötet sondern in Hexen verwandelt. 

„Die Brut kann nur aus der Hölle kommen!" So waren die Worte der Freiburger, als die Hexen- und Werwolf- Beobachtungen die Runde machten. Seither wurde der Bromberg gemieden. Auch wurden keine weiteren Frauen mehr dorthin verschleppt und ausgesetzt. Man wollte so versuchen, die Brut wieder auszurotten.

Im Jahre 1809 wurde es ruhiger um den Bromberg. Die Beobachtungen wurden weniger, bis man letztlich gar nichts mehr sah bzw. hörte.

Seit 2002 sollen jedoch wieder Aktivitäten auf dem Bromberg beobachtet worden sein…….

Über uns

Am 24. Februar 2002 kamen Sascha Schilling, Gabriele Zeimet, Marco Schilling, Nicole Weishaar, Sybille Schilling, Petra Weishaar und Heinz Zeimet auf die Idee, die NZ Freiburger Höllebrut zu gründen.